„Mobbing“ als Wettbewerbsthema der Wirtschaftsjunioren Lippe
Einen großartigen Erfolg konnten die 21 Mädchen und Jungen
des Darstellen & Gestalten –Kurses der Johannes-Gigas-Schule jetzt für sich
verbuchen: Die Wirtschaftsjunioren Lippe
hatten ohne weitere Vorgaben einen Wettbewerb zum Thema „Mobbing“
ausgeschrieben, an dem sich die Zehntklässler beteiligt hatten. Zwei Wochen
lang wurde unter Leitung der Kursleiterin Cornelia Reuter intensiv geplant, geprobt und gefilmt.
Dabei entstand ein aus mehreren Einzelszenen bestehender fünfminütiger Film, in
dem auf Wunsch der Schüler die Diskrepanz zwischen der „Realität“ des Opfers
und der Wahrnehmung des oder der Täter aufgezeigt werden sollte. Bekanntermaßen
ist diese oft eine völlig andere, da die Täter meinen, es sei „doch alles nur
Spaß und ganz harmlos“. Dagegen stehe das Leid der Opfer, ihre Ängste und die
Folgen für das weitere Leben. Doch all dieses werde nach Ansicht der jungen
Darsteller zu oft vergessen. In ihrem Video, das auch die Jury der
Wirtschaftjunioren überzeugen konnte, stellten sie genau diese Perspektive
eindrucksvoll dar. Dabei ist das Ende absichtlich offen gelassen worden, um die
Zuschauer zum Nachdenken, Mitfühlen, Hinschauen und Reagieren zu animieren.
Dass das Video recht oft in der Schule zum Einsatz kommen möge, wünscht sich
die Filmcrew natürlich sehr, da es als Einstieg in das Thema „Mobbing“ ausgezeichnet geeignet ist.
Spätestens am 05. Juni werden sich die beiden ältesten Johannes-Gigas-Jahrgänge
dann (noch einmal) intensiv mit diesem brisanten Thema auseinandersetzen, denn
sie alle dürfen sich über den Gewinn des DG-Kurses freuen. Das „Junge Theater
Detmold“ kommt zu einer Aufführung des Theaterstücks „Homevideo“ in die Schule.
In diesem Stück nach dem gleichnamigen viel beachteten Fernsehfilm geht es
natürlich ebenfalls um das Thema Mobbing, Cybermobbing und Hate Speech.

Große Freude bei Schülern, Schulleitung und den Lehrerinnen des Fachbereichs „Darstellen und Gestalten“ an der Johannes-Gigas-Schule Lügde. Anfang Januar wurde endlich die seit langem ersehnte mobile Theaterbühne im Fachraum „Darstellen & Gestalten“ in Betrieb genommen - finanziert durch eine großzügige Zuwendung der Bad Pyrmonter „Ludwig und Hanna Klinge-Stiftung“. Seit dem Jahr 2009 unterstützt die Stiftung nach dem Willen der beiden Stifter Hanna und Ludwig Klinge Bildungszwecke der Sekundarschule Lügde, der Max- Born-Realschule und des Humboldt-Gymnasiums.
Petra Kuhn und Reinhold Reker vom Stiftungsvorstand überzeugten sich jetzt vor Ort von der dem Stiftungszweck entsprechenden Verwendung der Zuwendung und konnten zugleich an einer Probe der Theater-AG teilnehmen.
Neben der Theater-AG wird die neue Bühne vor allem durch Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs „Darstellen und Gestalten“ genutzt, ein Fach, das in NRW exklusiv an Sekundarschulen und Gesamtschulen gewählt werden kann. In der 6. Klasse müssen sich Sekundarschüler bekanntlich für ein viertes Klassenarbeitsfach entscheiden – zur Wahl stehen Französisch, Naturwissenschaften, Arbeitslehre oder eben Darstellen & Gestalten.
Schulleiter Uwe Tillmanns bedankte sich herzlich beim Stiftungsvorstand für die großzügige Unterstützung – aktuell für die neue Theaterbühne, aber auch für die Realisierung sinnvoller Anschaffungen in den letzten Jahren, unter anderem Hard- und Software für das Selbstlernzentrum, die Ergänzung der Schulbücherei, ein Schulklavier oder diverse digitale Medien.
Bei einem Rückblick auf die Gründung der Stiftung und die dezidierten Vorstellungen der beiden Stifter über den Stiftungszweck wiesen Petra Kuhn und Reinhold Reker abschließend auf die Möglichkeit von steuerbegünstigten Zustiftungen hin, um das Stiftungskapital zu erhöhen.
